Hallo ihr Lieben!
Dass mal was in die Hose geht, das kennen wir. Dass uns die Art von Fehler am meisten ärgert, die uns eigentlich nicht mehr passieren dürften auch.
Es war einmal… eine geronnene Buttercreme.
Los ging es mit diesem Rezept für die Buttercreme. Und diesem für den Biskuit.
Das Biskuitrezept hat mir nun bereits schon dreimal treue Dienste geleistet. Was nicht heißt, dass es beim vierten Mal nicht schief gehen kann (man macht vielleicht mal unbewusst etwas anders). Aber ich bin begeistert, kein Trennen der Eier, der Teig wird extrem fluffig und die Zubereitung ist schnell und unkompliziert. Man muss nur darauf achten, dass man das Mehl wirklich sauber unterhebt und es sich nicht noch irgendwo unter den ersten Teigschichten versteckt. Das Mehl ziert sich nämlich ein wenig beim Einarbeiten.
Soweit so gut. Ich habe 250g statt 300g Butter verwendet. Alles lief reibnungslos, Creme wurde -Atmen anhalten!- zusammengefügt. Sie kam ohne Grissel in den Kühlschrank da sie einfach noch sehr wenig Stabilität hatte, die Torte einfach kollabiert wäre und das Geburtstagskind sie so gerne selbst zusammenbauen und dekorieren wollte.
Tjaaaa… Das war meine zweite Buttercreme und die erste hatte a) von Anfang an mehr Stabilität- da hatte ich ein anderes Rezept benutzt und b) habe ich sie direkt nach dem Unterrühren der Puddingmasse unter die Butter verwendet um die Torte zu füllen und einzustreichen.
Hätte ich mich hingesetzt und darüber nachgedacht, wäre mir klar geworden, dass ich die Buttercreme nicht total ausgekühlt aus dem Kühlschrank nehmen, Aufschlagen und verwenden kann. NATÜRLICH ist sie dann grisselig, ebenso, wie ein kalter Block Butter im Mixer auch keine geschmeidige Masse bildet.
Also muss die Buttercreme leicht erwärmt werden.
Ich würde lügen wenn ich sagen würde, ich hätte mich nicht geärgert! Ich war gestern zudem etwas in Zeitdruck und habe nicht darüber nachgedacht, dass man die Creme ja noch retten könnte. Da ich meinen Denkfehler nun identifiziert habe bin ich aberzuversichtlich, dass es beim nächsten Mal klappt. 🙂
Aber nun zu den Qualitäten der Creme. Was kann sie?
Sie ist unglaublich fruchtig und leicht! Wirklich! Ich dachte bei 250g Butter muss das ein mächtiges Unterfangen werden (da klassische Menge für Buttercreme), aber nein! Diese Creme überrascht!!!
Sie war so lecker, dass ich ein wenig an den Resten geschleckert habe.
Eignet sich auch gut als Creme auf Cupcakes.
Bei Chefkoch.de gibt es zudem einige User, die sich schon an Vanille-Kirsch, Zitrone und anderen Geschmacksrichtungen versucht haben- scheinbar mit Erfolg. Das Rezept ist also sehr wandelbar.
Im Kühlschrank wird sie zudem auch gut fest! Man braucht also was die Stabilität des Endproduktes angeht keinerlei Bedenken zu haben!
Fazit
Werde ich wieder machen! Diesmal richtig. Und ein bißchen mit verschiedenen Früchten herumprobieren.