Chefkoch.de: Vanille-Erdbeerbuttercreme-Torte oder: Wie man es nicht macht!

•7. Juli 2018 • Kommentar verfassen

Hallo ihr Lieben!

Dass mal was in die Hose geht, das kennen wir. Dass uns die Art von Fehler am meisten ärgert, die uns eigentlich nicht mehr passieren dürften auch.
Es war einmal… eine geronnene Buttercreme.

Los ging es mit diesem Rezept für die Buttercreme. Und diesem für den Biskuit.

Das Biskuitrezept hat mir nun bereits schon dreimal treue Dienste geleistet. Was nicht heißt, dass es beim vierten Mal nicht schief gehen kann (man macht vielleicht mal unbewusst etwas anders). Aber ich bin begeistert, kein Trennen der Eier, der Teig wird extrem fluffig und die Zubereitung ist schnell und unkompliziert. Man muss nur darauf achten, dass man das Mehl wirklich sauber unterhebt und es sich nicht noch irgendwo unter den ersten Teigschichten versteckt. Das Mehl ziert sich nämlich ein wenig beim Einarbeiten.

Soweit so gut. Ich habe 250g statt 300g Butter verwendet. Alles lief reibnungslos, Creme wurde -Atmen anhalten!- zusammengefügt. Sie kam ohne Grissel in den Kühlschrank da sie einfach noch sehr wenig Stabilität hatte, die Torte einfach kollabiert wäre und das Geburtstagskind sie so gerne selbst zusammenbauen und dekorieren wollte.

Tjaaaa… Das war meine zweite Buttercreme und die erste hatte a) von Anfang an mehr Stabilität- da hatte ich ein anderes Rezept benutzt und b) habe ich sie direkt nach dem Unterrühren der Puddingmasse unter die Butter verwendet um die Torte zu füllen und einzustreichen.

Hätte ich mich hingesetzt und darüber nachgedacht, wäre mir klar geworden, dass ich die Buttercreme nicht total ausgekühlt aus dem Kühlschrank nehmen, Aufschlagen und verwenden kann. NATÜRLICH ist sie dann grisselig, ebenso, wie ein kalter Block Butter im Mixer auch keine geschmeidige Masse bildet.
Also muss die Buttercreme leicht erwärmt werden.

Ich würde lügen wenn ich sagen würde, ich hätte mich nicht geärgert! Ich war gestern zudem etwas in Zeitdruck und habe nicht darüber nachgedacht, dass man die Creme ja noch retten könnte. Da ich meinen Denkfehler nun identifiziert habe bin ich aberzuversichtlich, dass es beim nächsten Mal klappt. 🙂

Aber nun zu den Qualitäten der Creme. Was kann sie?

Sie ist unglaublich fruchtig und leicht! Wirklich! Ich dachte bei 250g Butter muss das ein mächtiges Unterfangen werden (da klassische Menge für Buttercreme), aber nein! Diese Creme überrascht!!!
Sie war so lecker, dass ich ein wenig an den Resten geschleckert habe.
Eignet sich auch gut als Creme auf Cupcakes.
Bei Chefkoch.de gibt es zudem einige User, die sich schon an Vanille-Kirsch, Zitrone und anderen Geschmacksrichtungen versucht haben- scheinbar mit Erfolg. Das Rezept ist also sehr wandelbar.
Im Kühlschrank wird sie zudem auch gut fest! Man braucht also was die Stabilität des Endproduktes angeht keinerlei Bedenken zu haben!

Fazit

Werde ich wieder machen! Diesmal richtig. Und ein bißchen mit verschiedenen Früchten herumprobieren.

How to cook that: Rasberry inside dessert

•4. Juni 2018 • Kommentar verfassen

Hallo an euch Zuckerschnuten da draußen (und auch alle die es eher herzhaft mögen),

dieses Jahr zu Weihnachten wollte ich etwas servieren, das meinen Gästen Oh’s und Ah’s entlockt. Also habe ich bei Ann Readon gestöbert. Ich mag allein schon ihre Stimme, ihren wunderbaren australischen Akzent und die ganze Art wie sie redet. In ihren Videos bekommt man sie ja eher zu hören als zu sehen.

Und so sahs aus:

Was soll ich sagen: Generalprobe lief ganz gut, bis auf einen Gelatine-faux-pas.

Premiere stand unter keinem guten Stern und ich aß das Dessert mit „langen Zähnen“ wie man so schön sagt.

Und die Geschichte dazu geht so:

Prinzipell kann ich sagen, dass das Rezept wunderbar funktioniert!!!

Vorweg: Beim ersten Testlauf habe ich anderen Vanillejohurt verwendet als bei der Premiere. Das hatte pragmatische Gründe und hing mit der Verpackungsgröße zusammen. Ich mags einfach nicht wenn zu viel übrig bleibt, und mehr als essen kann ich ja auch nicht.

Beim ersten Versuch hatte ich nicht bedacht, dass meine Küchenmaschine mit ihrem mitgelieferten Zubehör nicht unbedingt bis ganz an den Rand/Boden der Rührschüssel gelangt, ergo hatte ich zu wenig Gelatine in der Masse. Das äußerte sich dadurch, dass meine Törtchen nach dem Auftauen dort, wo die Himbeersoßenkuppel zu schmelzen begann einsackten und anfingen „zu bluten“. Die Himbeersoße bahnte sich ungehemmt ihren Weg und das Dessert schien damit eher für Halloween denn für Weihnachten geeignet.

Bei der Premiere dann war ich siegessicher: Ich hatte das Problem erkannt und im Griff. Optisch waren die Törtchen top. Beim ersten Bissen verging mir allerdings alles: Die Joghurtmousse schmeckte nach nichts! Der volle, runde, intensiv vanillige Geschmack der Generalprobe wich einer geschmacklosen Masse.

Das könnte zwei Uraschen haben: Die erhöhte Menge Gelatine oder die Wahl des Joghurts.

Meinen Gästen hats geschmeckt, ich war enttäuscht, da ich ja die Generelprobe noch auf der Zunge hatte. Schade. Aber an manchen Tagen läuft es halt einfach nicht rund. 😦

Mango-Mousse Kuppeln auf Biskuit

•3. Juni 2018 • Kommentar verfassen

Hallo! 🙂

Warum auf ein Rezept beschränken, wenn man vier verschiedene Rezepte einfach zusammenwerfen kann, um dann zu schauen was daraus wird?!
Manchmal frage ich mich selbst: „Warum?“, aber dann denke ich mir in letzter Konsequenz oft: „Warum nicht?!“ und mach es trotzdem.

Erstaunlicherweise war das Ergebnis das bisweilen beste, was ich geschmacklich je fabriziert habe. Das Gewand war mir noch nicht „sophisticated“ genug, aber ja, wir üben ja noch…!

Das Endergebnis sah so aus:
Einmal von außen. Die zarte Gelbfärbung kam wirklich leider nur von der Mousse (warum und wieso, mehr dazu später) und war mir nicht intensiv genug.


Von innen kann man schön die „Törtchenanatomie“ erkennen: Mousse, Confit, Biskuit.

Was hab ich also getan?

Biskuit

Ich habe einen Biskuit gebacken gebacken und zwar nur die Hälfte des Rezeptes, und das auf ein Backblech verteilt. Danach habe ich Kreise ausgestochen, die unter meine Kuppeln passen, aber etwas Rand zum dekorieren lassen sollten.

Mango-Confit

Neben neuen Techniken lerne ich bei Vanilletanz auch sehr viel neue Vokabeln. Nach ihrem Rezept habe ich ein Mango Confit zubereitet. In die Masse habe ich einen Spritzer Zitrone gegeben- meine Mangos waren so reif und zuckersüß, da brauchte ich etwas zum Ausbalancieren. Dann habe ich die Masse auf 8 Minimuffinformen verteilt und über Nacht eingefroren.

Mango-Mousse

Am nächsten Tag ging es dann weiter mit der Mango-Mousse. Ich habe lediglich 16 g des Zuckers durch 2 Päckchen Vanillezucker ersetzt. Die Mousse reichte für 6 Kuppeln und 4 normal große Muffinformen. Beim ersten Mal weiß man ja nie wie weit man kommt. Auf die Mangostücke habe ich verzichtet, da ja mein Confit in die Mitte sollte. Mit der Mousse habe ich meine Formen gefüllt. Ich fahre die halb gefüllten Formen immer noch mal gerne von innen mit einem Löffel ab um zu vermeiden, dass ich später große Lufteinschlüsse habe, bevor ich sie ganz auffülle. In die Mousse wurde dann das Confit gesetzt, mit Mousse bedeckt und wieder eingefroren.

Mirror Glaze

Zum Schluss kam Danis Mirror Glaze über die Törtchen. Die habe ich so angefertigt wie in Danis Rezept. Statt Sahne habe ich Milchmädchen verwendet und 3 EL Vanillesirup hinzugegeben. Die Glaze hatte ich eigentlich orange eingefärbt, leider waren die Törtchen zum Schluss etwas blass. Vom Rezept abgewichen bin ich nur, als es um die Temperatur beim Überzug ging, weil ich bei meinen Himbeertörtchen das Gefühl hatte, dass die Glaze nicht optimal haftet. Aber auch 35°C statt 40°C vor dem Überziehen änderte nichts.
Ich mag an dieser Glaze, dass sie ohne Glukosesirup auskommt. Ich werde aber definitv mal eine mit Glukosesirup probieren um zu schauen welche Eigenschaften sie aufweist.
Vielleicht könnte ich auch versuchen, den Zuckersiruo mal etwas länger zu kochen um eine dickere Glaze zu bekommen. So ist sie hauchdünn und spiegelt, aber von der Farbe der Glaze ist nichts mehr zu sehen. Tatsächlich war mein erster Versuch mit dieser Glaze noch der Beste von allen…Anfängerglück?!

Deko

Für die Deko habe ich mich für ungesüßte Sahne entschieden und Silberperlchen die ich noch zur Hand hatte. Sie haben sich über Nacht durch die Feuchtigkeit in der Sahne zwar aufgelöst, aber sie sind zum Glück nicht zerflossen und haben -weitestgehend- ihre Form beibehalten. Puh! Schöner wären nätürlich Goldperlchen gewesen.

Fazit

Ein gelungenes Experiment, auch wenn ich mir das Confit doch noch ein wenig weniger süß gewünscht hätte. Die Mangos, die so reif waren, dass sie vielleicht kaum noch 2 weitere Tage im Kühlschrank überlebt hätten waren zuckersüß und aromatisch. Ein Traum! Definitiv wiederholungs- aber auch noch ein wenig verbesserungswürdig.

Was kommt als Nächstes?

Ich habe schon eine Idee für ein weiteres, sommerliches Dessert. Es soll erfrischend und fruchtig sein, aber ich mags auch cremig und süß. Es soll auch was fürs Auge werden und ich tüfftle bereits herum, wie ich das gewünschte Ergebnis möglichst formschön und effektiv erreichen kann.

MaLu hat auch eine wunderschöne, inspirierende Seite und ihr Erdbeerchen hat es mir besonders angetan:

MaLu’s bezaubernde Erbeer-Mousse-Törtchen

Irgendwann wird das sicher auch mal ausprobiert, oder eines ihrer anderen wunderschönen und spannenden Rezepte!

Zudem stehen ein paar Geburtstage an…

Also lasst euch überraschen!

Madame Desserts: Fruchtige Zitronentorte

•30. Mai 2018 • Kommentar verfassen

Hallo liebe Leser!

Wenn ich so durchs Netz streife finde ich oft inspirierende Fotos und Rezepte die mich reizen und die ich mal ausprobieren möchte.
Zum Geburtstag meines Papas dachte ich, statt SOS (Socken, Oberhemd und Slips) verschenke ich doch einfach mal was zum Wegnaschen. Irgendwie hat man doch alles. Die letzten Schokobomben in Form von Cupcakes waren nicht so sein Fall, Mama plädierte für etwas „fruchtiges“ und ich versuchte mich also an Madam Desserts Torte (Rezept verlinke ich euch unten):

Madame Desserts fruchtige Zitronentorte

Ich habe mich für die von Madame Dessert „verbesserte“ Variante entschieden, also die Variante die nicht im Rezept sondern im Text darüber steht. Ich habe leider keine Ahnung wie sie geschmeckt hat (nur an den Einzelkomponenten habe ich zugegebenerweise etwas genascht), sie soll aber sehr lecker gewesen sein.
Selten passiert es, dass ein Rezept so reibungslos funktioniert wie dieses. Alles hat auf Anhieb geklappt. Na ja so gut zumindest wie man es von einem Laien erwarten kann. Natürlich (!) war meine Version nicht so markellos. Aber es hat Spaß gemacht.

Eine kurze Bemerkung vielleicht noch zum Lemon Curd: Das Rezept ergab dann doch viel zu viel davon und für aufs Brot -sorry- für mich persönlich war das nichts. Beim nächsten Mal werde ich weniger davon herstellen. Dann kann ich auch alles direkt aufbrauchen.

Lange Rede kurzer Sinn:
So sah meine Version aus:

Und hier das tolle Rezept (vielen lieben Dank, Madame <3):
Madame Desserts fruchtige Zitronentorte

„Alice im Wunderland“ Teeparty

•30. Mai 2018 • Kommentar verfassen

Hallo ihr Lieben!

Ich habe mir eine Alice im Wunderland Teeparty gegönnt!!!
Anlässlich meines Geburtstages habe ich beschlossen, es muss mal was Besonderes sein und haben mir selbst einen Wunsch erfüllt: Meine eigene, kleine und völlig verrückte Teeparty (auf der dann doch nur Kaffe serviert wurde, aber es war ohnehin das Unerwartete zu erwarten.)
Weil ich manchmal ganz schön altmodisch sein kann und ich mich selbst immer sehr über Einladungen freue, die mich per Post erreichen habe ich dieses mal ebenfalls Einladungen vorbereitet und verschickt- und war dann unglaublich aufgeregt wann sie wohl ankommen.

Merkwürdigerweise hat das Design der Karten mich am meisten Zeit und Nerven gekostet *lach* während ich von allem anderen sehr schnell eine exakte Vorstellung hatte und mit der Umsetzung begonnen habe. Einerlei, es hat ja zeitlich dann doch noch alles gepasst.
Am „großen Tag“ selbst gab es viele kleine, bunte Köstlichkeiten auf der überladenen Nichtgeburtstagstafel zu entdecken und zu probieren (ich verlinke euch die Rezepte und die Erfahrungen, die ich mit ihnen gemacht habe am Ende des Posts): Eclairs gefüllt mit Nutella-Sahne mit Schokoladen-Glaze, Hefe-Donuts mit weißer und dunkler Schokolade überzogen, Erdbeer Macarons, bunte Baisers und eine „klassische“ Sahnebuttercreme in modernem Gewand.
Für die Deko habe ich mich an möglichst bunt und schrill gehalten: Das Grinsen eines bekannten Wunderlandbewohners baumelte von der Esszimmerlampe, eine kleine Maus saß in einer Kaffetasse und ließ ihr beschleiftes Schwänzchen baumeln, ein Wegweiser führte ins Nichts, der Hutmacher hatte aus Höflichkeit seinen Hut abgelegt wobei ihm ein paar Garnrollen aus den Ärmeln purzelten, bunte Pilze wuchsen überall und kleine, dubiose Fläschchen lockten mit der Aufschrift „Trink mich!“.
Ich habe mir zu dem Anlass auch von Mama zwei Kaffeeservice ausgeliehen und abwechseln eingedeckt. Der Endeindruck war für mich stimmig- ach warum so förmlich?!- der Endeindruck brachte mein kleines Mädchenherz zum hüpfen!!! ❤
Hier ein paar Impressionen:


Mir hat alles sehr gut geschmeckt, auch wenn die Eclairs mich fast zum Verzweifeln gebracht hätten und die Buttercreme ein Drahtseilakt ohne Sicherung und doppelten Boden war. Und soweit ich sagen kann waren meine Gäaste auch zufrieden.:-) Nur ein bißchen zu viel wars, also fleißig an die Nachbarn verteilt und die letzten Reste dann weggefroren.
Ein toller Tag und ich konnte mich mal so richtig austoben!!! ❤